Erstes von drei ausverkauften Tocotronic-Konzerten am 24.04.2025 in der Großen Freiheit 36 in Hamburg
Text von Gérard Otremba, Fotos von Niko Schmuck
Das haben Tocotronic schon mal gebracht. Drei Konzerte an drei aufeinanderfolgenden Tagen in der Großen Freiheit 36. 2018 zum damals aktuellen Album „Die Unendlichkeit“ (Sounds & Books berichtete). Gemütlicher natürlich als in der Sporthalle vor größerem Publikum und für den ein oder anderen Fan die Gelegenheit, Tocotronic mehrmals in Hamburg live zu erleben. Die 1993 in Hamburg gegründete Indie-Rock-Band befindet sich auf ihrer Tour zum im Februar veröffentlichten, von uns rezensierten und bis auf Platz 2 der deutschen Charts gekletterten Album „Golden Years“.
„Golden Years“-Opener
„Hallo Hamburg! Wie geht es euch? Wir sind die Gruppe Tocotronic und
begrüßen euch auf das Allerherzlichste!“, sind die einleitenden Worte von Sänger und Gitarrist Dirk von Lowtzow, nachdem der Konzertabend mit der Band Missratene Töchter begonnen hatte, die zwar irgendwo in der Tradition von Die Braut haut ins Auge steht, aber auch mit etwas verstörend-merkwürdigen Songs am Start war. Den ersten Song, die Ballade „Der Tod ist nur ein Traum“, gleichzeitig auch der „Golden Years“-Opener, kündigt von Lowtzow als eine Art „Kinderbuch in einer doppelten Welt“ an, nur um gleich mit der „Antithese“, dem Lied „Bleib am Leben“ weiterzumachen. Gemeinsam mit Bassist Jan Müller (laut von Lowtzow „der einzig wahre Dorian Gray des Diskurspop“), Schlagzeuger Arne Zank sowie Gitarrist Felix Gebhardt, der auf der Tour den bis auf wei…